Oberstufe 9. – 13. Klasse

Blick von der Turnhalle der Waldorfschule in Weimar

Die Schüler*innen der Oberstufe streben nach eigener Lebensgestaltung und Urteilsbildung. Sie suchen in einer widersprüchlichen Welt ihren eigenen Standpunkt. Die entsprechend der Klassenstufe nach übergeordneten Leitmotiven ausgewählten Inhalte und deren Vermittlungsweise sollen den Schüler*innen die Entwicklung einer freien Persönlichkeit und eines damit verbundenen eigenständigen und verantwortungsvollen Urteils ermöglichen.

Wenn die Jugendlichen in die Oberstufe eintreten, endet für sie die Klassenlehrerzeit. Sie werden nun von ein bis zwei Klassenbetreuer*innen n begleitet und alle Fächer werden von Fachlehrer*innen übernommen. Was in der Unter- und Mittelstufe bildhaft angelegt wurde, greifen die Oberstufenlehrer*innen jetzt in einer stärker wissenschaftlichen und begrifflichen Form vertieft so auf, dass es den Jugendlichen Antworten auf deren Lebensfragen geben kann und Perspektiven für die Zukunft aufzeigt.

Natur- und geisteswissenschaftliche Fächer werden in der Oberstufe in Epochen unterrichtet, da dadurch eine intensive und konzentrierte Auseinandersetzung mit einem Unterrichtsthema möglich wird. Wöchentliche Übstunden in einzelnen Fächern ergänzen dies. Handwerkliche und künstlerische Fächer besitzen für uns einen sehr hohen Stellenwert und werden sowohl in Epochen als auch wöchentlichen Stunden unterrichtet.

In der 9. Klasse werden die Schüler*innen im Unterricht mit Idealen in Verbindung gebracht, an denen sie ihre eigenen Impulse für ein zukünftiges Handeln entdecken können. Es ist Leitmotiv des Unterrichtes, die Jugendlichen in ihrer Umbruchsituation, beim Finden ihres neuen Verhältnisses zu sich selbst und der sie umgebenden Welt zu unterstützen und zu fördern.

Die 10. Klasse widmet sich besonders der Frage nach Gesetzmäßigkeiten, an denen das genaue analytische Denken geschärft wird und sich die Schüler*innen Weltzusammenhänge erschließen. Die dadurch gewonnen Erkenntnisse von der Welt schaffen Sicherheit in einer Lebenszeit, in der das Gewohnte, Alte hinterfragt wird.

In der 11. Klasse wird das Gespür der Jugendlichen für ihren eigenen Innenraum, die eigenen Möglichkeiten, Grenzen und Werte sehr lebendig und es entstehen Fragen nach biografischen Zusammenhängen und dem Verhältnis des Einzelnen zum Ganzen. Der Unterricht wird besonders die Urteilsfähigkeit im Sozialen, aus der sich schöpferisches Handeln für die Gemeinschaft entwickeln kann, fördern.

Die Schüler*innen der 12. Klasse stellen sich nun sich als Erwachsene der Frage, ob sie selbst Lebensräume verantwortlich mitgestalten werden und wollen. Dazu dient unter anderem der Waldorfschulabschluss mit der Jahresarbeit, den künstlerischen Abschlüssen, dem Theaterprojekt und der Kunst- bzw. Architekturfahrt.

In 13. Klasse findet für die Schüler ausschließlich Prüfungsvorbereitung in den 8 Abiturfächern statt.

Unterrichtsgliederung in der Oberstufe:

Epochen im Hauptunterricht: Astronomie, Mathematik, Deutsch, Geschichte, Geographie, Physik, Chemie, Biologie und Kunstgeschichte.

Wöchentlichen Fachstunden: In den Klassen 9 – 12 werden folgende Fächer unterrichtet: Mathematik, Deutsch, Russisch, Englisch, Sport, Eurythmie und Musik. Daneben gibt es u.a. auch Unterricht in Sozialkunde und Informatik.

Handwerklich-Künstlerischen Epochen: In den Klassen 9 – 11  werden u.a. folgende Epochen unterrichtet: Schmieden, Metallwerken, Kupfertreiben, Tischlern, Schneidern, Plastizieren, Mikroskopieren, Baumpflege.

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